Spielsucht Glücksspielsucht

Glücksspielsucht behandeln professionelle Unterstützung

Das Mandat zur Planung und Durchführung der Massnahmen wurde Sucht Schweiz übertragen. Glücksspiele sind für die meisten Menschen unproblematisch. Doch für einige kann aus dem Vergnügen eine Sucht werden. Glücksspielsucht wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Krankheit anerkannt und die damit verbundenen psychischen, sozialen und finanziellen Folgen belasten sowohl das Leben der Betroffenen als auch das ihrer Angehörigen. An diversen Verkaufsstellen findet man Lose, in Casinos stehen den Besucherinnen und Besuchern Geldspielautomaten, sowie klassische Casinospiele zur Verfügung. Doch nicht für alle Menschen bleibt das Glücksspiel ein unproblematischer Zeitvertreib.

Beim Glücksspiel wird meist um Geld gespielt und der Zufall entscheidet über Gewinn und Verlust. An Glücksspielen verdienen die Anbieter immer; die Spielenden sehr selten. Es gibt Lose an diversen Verkaufsstellen sowie Geldspielautomaten und klassische Spiele in Casinos. Doch nicht für alle Menschen bleibt das Glücks- und Geldspiel ein unproblematischer Zeitvertreib. Die Vermischung von Games und Glücksspielen zeigt sich in der weit verbreiteten Einführung von Lootboxen und Mikrotransaktionen in Video- und Computerspielen.

Für eine erfolgreiche Spielsuchttherapie ist die Motivation der Betroffenen die Grundvoraussetzung. Die Einsicht, Hilfe zu benötigen, ist ein essenzieller Schritt in Richtung psychischer Gesundheit. Erst wenn Betroffene bereit sind, sich helfen zu lassen, kann die eigentliche Therapie beginnen.

Im Rahmen der Jahresberichte und von Medienmitteilungen informiert die Gespa über ihre Arbeit sowie über Fakten und Themen aus dem Grossspielsektor. Im Weiteren verfasst sie jährlich einen Bericht über die Verwendung der Reingewinne und eine Statistik über die Gross- und Kleinspiele. Die Aufsicht durch die interkantonale Geldspielaufsicht Gespa soll sicherstellen, dass die Bevölkerung in der Schweiz auf sichere und sozialverträgliche Art und Weise an Lotteriespielen, Sportwetten und Geschicklichkeitsspielen teilnehmen kann.

Betroffene stehen unter einer ständigen Anspannung und Stress und erleben in häufigerer und intensiverer Frequenz Angstzustände. Auffällig zittrige Hände und starkes Schwitzen sind ebenfalls häufig Begleiterscheinungen. Verluste führen dazu, dass man «es noch einmal versuchen» will, denn man hofft, beim nächsten Mal das Geld wieder reinzuholen. Wenn jemand häufig spielt oder wettet, kommt es wie bei einer Drogenabhängigkeit zu Veränderungen im Belohnungszentrum des Gehirns.

Glücksspielsucht ist ein ernstzunehmendes und komplexes Problem, von dem weltweit viele Menschen betroffen sind und das ihr Leben nachhaltig verändert. Die zunehmende Verfügbarkeit von Online- und mobilen Glücksspielen sowie neue Technologien wie Kryptowährungen und Virtual Reality beeinflussen das Spielverhalten und stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Dieser Ratgeber bietet einen Überblick über die Verbreitung, die Risikofaktoren und die Faszination des Glücksspiels.

Vertreter aus einigen Kantonen haben sich zur Konferenz der Kantonalen Beauftragten für Suchtfragen (KKBS) zusammengeschlossen. Für die Prävention und Behandlung der Spielsucht arbeiten die Kantonemit zahlreichen Organisationen zusammen. Mittlerweile haben sich die meisten Kantone ausserdem einem interkantonalen Verbund angeschlossen, um gemeinsam Projekte zur Bekämpfung der Spielsucht zu realisieren. Untenstehend finden Sie diejenigen Organisationen, die im Auftrag der Kantone interkantonale Präventionsprogramme realisieren resp.

Er erläutert, was pathologisches Spielen bedeutet, wie eine Diagnose gestellt wird und welche Symptome typisch sind, einschließlich möglicher Entzugssymptome. Außerdem werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt, mit einem besonderen Fokus auf die Therapie in einer stationären Rehaklinik. Auch bei dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) finden Menschen mit Glücksspielproblemen Hilfsangebote. Die Seite -dein-spiel.de des BIÖG bietet Betroffenen, Angehörigen und Interessierten Informationen rund um das Themenfeld Glücksspiel und Glücksspielsucht. Wenn jemand in Ihrem Umfeld oder Sie selbst mit glücksspielsuchtbezogenen Problemen zu tun haben, finden Sie ein umfangreiches Beratungs- und Hilfsangebot auf -gegen-gluecksspielsucht.de. Das Ziel von Suchtprävention ist es, eine Suchterkrankung zu verhindern und soziale, gesundheitliche und finanzielle Schäden, die durch Glücksspielsucht entstehen können, im Voraus zu unterbinden.

KLICK Fachstelle Sucht Region Luzern

Diese Anerkennung unterstreicht die Notwendigkeit einer professionellen Behandlung und gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für das Problem. Bei Aufnahme in ein stationäres Behandlungssetting wird üblicherweise ein gesonderter Behandlungsvertrag mit den Betroffenen unterschrieben. Darin werden Rahmenbedingungen zum Gewährleisten eines geschützten Raums festgehalten. Die Betroffenen verpflichten sich, während der Behandlung auf Glücksspiel und Gesellschaftsspiele ohne Geldeinsatz wie Würfel- oder Kartenspiele zu verzichten. Weitere freiwillige Einschränkungen können bei Bedarf vereinbart werden. Erste Kampagne in Liechtenstein zu GlücksspielsuchtIm Herbst 2020 fand in Liechtenstein und 16 deutschschweizer Kantonen eine Sensibilisierungskampagne speziell zu den Suchtgefahren des Automaten- und Online-Glücksspiels statt.

Region Prättigau/Davos

Stoffungebundene Abhängigkeitserkrankungen lassen sich vor allem durch das Verhalten der betroffenen Personen erkennen. Kreisen die Gedanken fast ausschließlich um Glücksspiel und scheinbar erfolgsversprechende Spieltechniken und scheitern Versuche wiederholt dem Spieldrang zu widerstehen, sind das bereits deutliche Hinweise auf eine Erkrankung. Ein deutliches Warnzeichen ist auch, wenn das Spielen heimlich stattfindet und man sich für das eigene Glücksspielverhalten schämt.

Glücksspielabhängige befinden sich häufig in einer Negativspirale, in der Verluste aus Glücksspielen versucht werden mit weiteren Glücksspielteilnahmen auszugleichen. Über Gewinn und Verlust entscheidet bei den meisten Spielen nicht das eigene Können, sondern der Zufall. Aber selbst wenn tatsächlich ein großer Gewinn erzielt wird, der die angehäuften Schulden wieder ausgleichen könnte, schaffen es die wenigsten Glücksspielsüchtigen an dieser Stelle einen Schnitt zu machen und das Spielen hinter sich zu lassen.

  • Der Anbieter muss über Suchtrisiken und über Möglichkeiten der Beratung und Therapie sowie über das Teilnahmeverbot Minderjähriger aufklären.
  • Typische Anzeichen für ein problematisches oder pathologisches Spielverhalten sind ein starker innerer Drang zu spielen, der Verlust der Kontrolle über Spieldauer und Einsätze sowie wiederholte, erfolglose Versuche, das Spielen zu beenden.
  • Außerdem ist Werbung für Sportwetten mit aktiven SportlerInnen und FunktionärInnen unzulässig.
  • Spielen ohne Sucht bietet Hilfe und Informationen zum Thema Geldspielsucht für Spielende, Angehörige und Fachpersonen.
  • Die Veranstalterinnen von Grossspielen müssen von Gesetzes wegen angemessene Massnahmen zum Schutz der Spielenden vor exzessivem Geldspiel vorsehen.

Unser Beratungsfinder hilft Ihnen, ein passendes Angebot zu finden. Nervosität, Gereiztheit, Schlafmangel und -störungen sind mögliche Folgen von übermässigem Glücksspielen. Sorgen wegen Schulden und Konflikte in Familie und am Arbeitsplatz belasten die psychische Gesundheit.

NEWSLETTERUnser Newsletter erscheint 2-3 Mal jährlich und enthält Informationenüber die gemeinschaftliche Selbsthilfe in der Schweiz sowie über Projekte und Aktivitätenvon Selbsthilfe Schweiz und den regionalen Selbsthilfezentren. Im Auftrag der FDKG führt die Gespa jährlich eine Erhebung in den Kantonen durch über die Verwendung der Präventionsabgabe. Mit dieser Erhebung werden unter anderem die im Berichtsjahr effektiv verwendeten Mittel, die Höhe der Beiträge an die diversen Leistungserbringer sowie die Natur der verschiedenen Massnahmen transparent gemacht.

In dieser Phase wird der Gelegenheitsspieler zum Problemspieler. Wie bei einer stoffgebundenen Abhängigkeitserkrankung (z.B. Alkoholabhängigkeit) verlieren die Betroffenen völlig die Kontrolle über das eigene Spielverhalten und können nicht mehr frei entscheiden, ob sie spielen oder nicht. Der Kanton Freiburg unterstützt das Interkantonale Programm zur Bekämpfung der Spielsucht. Spielsucht kann eine wichtige Ursache und Folge von Überschuldung sein.

Art. 84 BGS schreibt vor, dass die Veranstalterinnen der Vollzugsbehörde jährlich einen Bericht über die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen einreichen. Die Gespa analysiert die Wirksamkeitsberichte der beiden Lotteriegesellschaften jährlich und erarbeitet gestützt darauf einen Auswertungsbericht. Die Veranstalterinnen von Grossspielen müssen von Gesetzes wegen angemessene Massnahmen zum Schutz der Spielenden vor exzessivem Geldspiel vorsehen. Im Geldspielgesetz ist insbesondere auch der Schutz von Jugendlichen geregelt. So sind Minderjährige beispielsweise nicht zu den online durchgeführten Grossspielen zugelassen.

Als wegen Covid-19 temporär die Casinos geschlossen und auch sonstige Spielangebote eingeschränkt verfügbar waren, haben zeitgleich die Anbieter ihre Werbeoffensive für die neuen Online-Angebote spürbar erhöht. Wie internationale Studien vermuten lassen, dürften dabei auch viele neue Spielende ins Online-Glücksspiel eingestiegen sein. Über 400 Informationsmaterialien in mehreren Sprachen, die Sie kostenlos bestellen oder herunterladen können. Die Projektleitung von Careplay liegt bei der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Das an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit angesiedelte Kompetenzzentrum für Prävention und Gesundheit hat die Casinos Baden, Basel, Bern, Luzern, Davos, Interlaken und Neuenburg bei der Erarbeitung ihrer Sozialkonzepte unterstützt. Die Johannesbad Fachklinik Hochsauerland bietet im Rahmen einer stationären Rehabilitation Hilfe bei psychosomatischen Erkrankungen.

Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Interessensvertretern sowie Forschungsprojekte komplettieren das Angebot. Exzessive Verhaltensweisen können zu psychischer Abhängigkeit sowie zu schwerwiegenden gesundheitlichen und sozialen Beeinträchtigungen führen. Auf der Seite für Lehrpersonen gibt es eine tolle Methodensammlung zur Prävention von riskantem Glücksspiel unter Beachtung riskanter Online-Nutzung bei Jugendlichen. Seit 2007 wird das Glücksspielverhalten der Bevölkerung in Deutschland wissenschaftlich erhoben. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) führte dazu bisher alle zwei Jahre eine repräsentative Umfrage durch. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder veröffentlicht eine amtliche Liste, in der die Glücksspielanbieter, die eine Erlaubnis haben, aufgeführt sind.

Diese Entwicklung wird durch den technologischen Fortschritt und die weite Verbreitung von Glücksspiel-Apps zusätzlich begünstigt. In Deutschland ergab die repräsentative PAGE-Studie, dass rund 1 % der Bevölkerung im Laufe ihres bisherigen Lebens ein problematisches Glücksspielverhalten entwickelt hat. Epidemiologische Befunde zeigen dabei eine deutlich höhere bizzo casino login Betroffenheit von Männern, was sich auch in der Beratungs- und Behandlungspraxis widerspiegelt.

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